Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter
Frühe Neuzeit Note: 1 0 Universität Stuttgart Sprache: Deutsch Abstract: Reichsstädte sind
im Mittelalter eigentlich dafür bekannt dass in ihr alle Bürger gleich sind1. Dennoch ist es
unumstritten dass in allen Reichsstädten so auch in Schwäbisch Hall faktische und
gesellschaftliche Ungleichheiten existieren2. Sogar im finanzkräftig starken Schwäbisch Hall
leben etwa 33% der Einwohner in Armut leben und sind daher auf öffentliche Armenfürsorge
angewiesen sind3.In dieser Arbeit soll das Fürsorge- und Spendewesen untersucht werden das in
Hall immer eine große Rolle gespielt hat4. Die Schlüsselfrage soll daher sein welche zentrale
Einrichtung zur Armenfürsorge in Schwäbisch Hall im Mittelalter zu finden ist und welche
geschichtliche Entwicklung diese durchlief. Zuerst wird hierbei untersucht welche Personen im
Spätmittelalter überhaupt als arm bezeichnet werden und welche Berufsschichten speziell in
Schwäbisch Hall demnach in die Gruppe der Armen fallen. Im Anschluss an die Einteilung in
Sozialschichten wird das Johannesspital als eine Einrichtung der öffentlichen Armenfürsorge im
Mittelpunkt der Arbeit stehen. Obwohl das sogenannte Johannesspital nicht die einzige
Einrichtung in Schwäbisch Hall ist die sich um die Armenfürsorge kümmert5 wird sich diese
Arbeit ausschließlich der geschichtlichen Beschreibung der Einrichtung dieses Hospitals widmen
da es sich hierbei um die größte wirksamste und historisch gesehen wohl interessanteste
Fürsorgestätte in der Reichsstadt handelt. An die historische Behandlung schließt eine kurze
Beschreibung der administrativen Regelungen im Spital an um einen Überblick über das
Funktionieren und die Verwaltung hinter dem karitativen Gedanken der Fürsorgeanstalt zu
verschaffen. Am Ende wird ein Fazit die wesentlichen Punkte der Arbeit noch einmal aufgreifen
und kurz zusammenfassen. [...]