Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziale Arbeit Sozialarbeit Note: 2 0
Fachhochschule St. Pölten Sprache: Deutsch Abstract: 80 % aller Menschen sterben heute nicht
im Kreis ihrer Familie sondern in Krankenhäusern oder Heimen. Diese Entwicklung führt auch zu
einer Veränderung der traditionellen Bewältigungsformen. Der Tod eines nahen Angehörigen kann
eine Krise auslösen. Die Auswirkungen dieses Verlustes sind sehr unterschiedlich und hängen von
zahlreichen Faktoren ab unter anderem von der Art und dem Zeitpunkt des Verlustes der
Beziehung zum Verstorbenen dem jeweiligen sozialen Umfeld und zunehmend auch von den
professionellen Unterstützungsmöglichkeiten in der Region. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt
in der Erfassung und Darstellung der professionellen Modelle zur Unterstützung betroffener
erwachsener Angehöriger bei der Bewältigung von Verlust und Trauer in Niederösterreich. Weiters
wird untersucht in welchen Einrichtungen es Sozialarbeit gibt und welchen berufsspezifischen
Beitrag sie in diesem Handlungsfeld leistet. In dieser Diplomarbeit werden die Ziele und
Zielgruppen nachstehend angeführter Einrichtungen anhand von ExpertInneninterviews und
Internetrecherchen näher beschrieben: - Kriseninterventionsteam Rotes Kreuz - Akutteam Land NÖ
- Hospiz - Palliativstation - Bestattung - Telefonseelsorge und - Selbsthilfegruppen. Mit
der Darstellung einer Übersicht der einzelnen Einrichtungen und ihrer Schnittstellen möchte
diese Arbeit dazu beitragen die Zusammenarbeit untereinander zu verbessern und mithelfen dass
sich jede als wichtiger Teil eines Gesamtnetzwerkes sieht und dadurch zur Unterstützung und
Begleitung bei der Bewältigung von Verlust und Trauer effizienter für die Betroffenen arbeiten
kann. Wie aus dem Hospizkonzept und dem Leitbild des Akutteams hervorgeht kann auf
Sozialarbeit in diesem Handlungsfeld aus qualitativen Gründen nicht verzichtet werden.