Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik Sonderpädagogik
Note: 1 3 Universität Koblenz-Landau (Sonderpädagogik) Veranstaltung: Didaktik des
Unterrichts an der Schule mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung Sprache: Deutsch
Abstract: Das Thema TEACCH ist sehr umfassend da es nicht für sich alleine stehen kann. Es ist
unmittelbar mit dem Thema Autismus verbunden. Ohne ein Verständnis dessen zu haben was
Autismus ist welche Reaktionen zu den Angewohnheiten von Menschen mit Autismus gehören kann
ich auch keine didaktischen Überlegungen und keine Förderung dieser Menschen angemessen
gestalten. Erst wenn wir verstehen welche Gründe hinter den für uns eigenartigen
Verhaltensweisen stecken können wir angemessen mit ihnen arbeiten. Deshalb habe ich zunächst
ein Kapitel dem Autismus und seinen Besonderheiten gewidmet. Dabei war es mir im Rahmen dieser
Arbeit nicht möglich umfassend auf alle Kriterien von Autismus einzugehen. Ich habe mich auf
die Besonderheiten der Wahrnehmung und der kognitiven Leistungen bei Menschen mit Autismus
beschränkt da ich später wenn es um TEACCH geht genau auf diese Kriterien Bezug nehmen
werde. Im dritten Kapitel stelle ich das TEACCH Programm und seine Entstehungsgeschichte vor.
Dann gehe ich auf den TEACCH Ansatz ein bei dem es später auch um sehr konkrete Tipps geht
wie man das Lernen von Menschen mit Autismus erleichtern kann.Im vierten Kapitel stelle ich nur
ganz kurz den Diagnosetest vor der von TEACCH verwendet wird um darauf aufbauend ein
Förderkonzept zu erstellen. Bei der Beschreibung dieses Diagnosetests bin ich nur kurz auf die
Kriterien die er testet eingegangen ohne näher zu erläutern wie genau der Test durchgeführt
wird. Außerdem habe ich noch erläutert wieso gerade dieser Test so geeignet zu sein scheint
um Menschen mit Autismus auf ihre Fähigkeiten zu testen.Zum Schluss gehe ich kurz auf die 30
Jahre Erfahrung ein die man bis heute mit TEACCH gemachthat und welche Ergebnisse bezüglich
der Effektivität daraus entstanden sind. Autismus wird von der WHO in der Klassifikation für
Krankheiten unter der Kategorie tief greifende Entwicklungsstörung genannt. Viele verschiedene
Hirnbereiche scheinen im Zusammenhang mit Autismus betroffen zu sein aber nicht immer sind
dieselben Bereiche in derselben Weise beeinträchtigt. Dies führt zu den unterschiedlichen
Erscheinungsformen des Autismus (siehe Häußler 2005 S. 27). Im Allgemeinen wird zwischen drei
Arten von Autismus unterschieden dem Kanner-Syndrom dem Asperger-Syndrom und dem atypischen
Autismus. Atypischer Autismus bedeutet dass die Diagnosemerkmale des Asperger- und des
Kanner-Syndroms nicht vollständig auftreten bzw. später d.h. nach dem 3. Lebensjahr
erscheinen.