Ina Klein untersucht auf welche Art und Weise die Europäische Kommission Leadership ausübt.
Dabei macht sie deutlich welche Faktoren eine Rolle spielen wenn Führung nicht auf
weitreichenden rechtlichen Kompetenzen und zugewiesener Entscheidungsmacht beruht. Anhand des
Diskurses um lebenslanges Lernen soll die Führungsqualität der Europäischen Kommission
herausgefiltert und greifbar gemacht werden. Entscheidende Aspekte sind sowohl die
transformative Komponente von Leadership die auf gesellschaftliche Veränderungsprozesse
hinwirkt als auch die Zielsetzung des von der Kommission angestoßenen Diskurses der sich auf
Sinngebung und Handlungsorientierung richtet. Die Autorin zeigt auf dass Leadership von einem
korporativen Akteur ausgeübt wird der in einem polyzentrischen politischen System agiert.
Dadurch wird eine andere Art der Leadership erarbeitet die sich nicht durch die Logik der
Hierarchie oder des Charismas erklären lässt.