Dieses Buch liefert wichtige Anregungen und konkrete Tipps für die erfolgreiche Einführung
digitaler Prozesse im öffentlichen Dienst und es beantworten entscheidende Fragen: Welche
Faktoren sind für eine gelungene Umsetzung wichtig? Wer sollte beteiligt werden - und wie? Wie
kann man die unterschiedlichen Zielsetzungen und Motive erkennen und unter einen Hut bringen?
Wie groß sollte eine Projektorganisation sein und welche Strukturen sind wichtig? Wie sollten
Anforderungskataloge gestaltet werden und wie funktioniert dann die Überführung von der Theorie
in die Praxis. Welche Instrumente Werkzeuge und Methoden führen zur einer erfolgreichen
Transformation? Digitalisierungsprojekte sind komplex u.a. weil viele Personen Motive und
Anwendungsfälle unter einen Hut gebrachte werden müssen. Um einer solistischen Orientierung in
der Projekt-Realisierung vorzubeugen haben die Autoren das Persona-Konzept genutzt. Das
übergeordnete Ziel des klassischen Persona-Konzeptes ist die Erstellung eines klaren Profils
der gewünschten Zielgruppe fiktive Personen bilden Repräsentanten für die Zielgruppe. Das
Persona-Konzept bietet Flexibilität die viel Raum für Kreativität und individuelle
Anforderungen lässt. Diese Idee setzen die Autoren in Form von Interviews um. Die
unterschiedlichen Anwender und Stakeholder kommen mit ihren Motiven Wünschen und Ängsten zu
Wort. So gelingt es über diese strukturierten Interviews gleiche Sach- und Tatbestände aus
unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Diese Transparenz ist ein wichtiger Pfeiler eines
jeden Digitalisierungs-Projektes. Auch wenn die so entwickelten Persona keine 1:1 Blaupause für
Ihre Digitalisierungs-Projekte sein kann so liefert es dem Leser doch ein großes Verständnis
für die Erwartungen Sorgen und Ängste aller am Transformationsprozess Beteiligter und zeigt
zugleich einen Weg auf wie diese für das eigene Projekt ermittelt werden können. Der
Interviewleitfaden und die Auswertesystematik werden als wieder verwendbare Werkzeuge
mitgeliefert. Im Ergebnis entsteht ein Leitfaden zur Projektierung von Digitalisierung von
Prozessen in der öffentlichen Verwaltung. Die Umstellung auf digitale Verwaltungsabläufe macht
nicht alle zufriedener. Geht man das Thema mit der Brechstange an läuft man Gefahr dass
einige auf der Strecke bleiben. Alles was an der Oberfläche glänzt ist nicht unbedingt
praktikabel. Nach wie vor wird die Verwaltung die digitale Transformation nebenher erledigen
müssen. Das Zauberwort Geschäftsprozessoptimierung bleibt häufig ein verborgener Zauber und am
Ende sind alle nur so halb zufrieden. Das muss nicht sein.