Dieses Open-Access-Buch bietet zunächst eine kompakte Übersicht über Viktimisierungserleben und
-bewältigung und stellt die Grundlagen der Verfahrensgerechtigkeitsforschung vor. Es skizziert
die Entwicklung der Opferschutzvorschriften in der Strafprozessordnung und auf europäischer
Ebene und setzt sich mit den Begründungen des strafprozessualen Opferschutzes auseinander. Doch
sind Opfer gleich Opfer? Unterscheiden sich terroristische Anschläge von anderen Straftaten?
Untersucht werden hierzu die politischen medialen gesellschaftlichen psychotraumatologischen
und individuellen Auswirkungen von (terroristischen) Anschlägen auf Betroffene. Die
psychosozialen Bedürfnisse der Opfer werden in Bezug zu den bestehenden strafprozessualen
Opferrechten gesetzt. Schlussendlich werden neue Konzepte und informelle Zugänge innerhalb des
Strafverfahrens diskutiert um Opferbedürfnissen entgegenzukommen und Bewältigungsstrategien zu
fördern.