Der Jurastudent Gregor Bienek möchte Schriftsteller werden - und beginnt seine Karriere in
Ostberlin mit systemkritischen Geschichten. Doch der Erfolg bleibt aus. Und so passt er sich an
und schreibt nur noch das was von ihm erwartet wird. In seinem zweiten Roman »Irreführung der
Behörden« von 1973 thematisiert Jurek Becker humorvoll den Konflikt eines Autors zwischen
künstlerischer Freiheit und Zensur zwischen Selbstverwirklichung und Selbstverleugnung und
schöpft dabei aus seinen eigenen Erfahrungen in der DDR. Matthias Matschke findet für Jurek
Beckers unverwechselbaren Erzählstil den perfekten Ton.