Menschen können z.B. aufgrund von Herkunft Geschlecht Behinderung Bildungsstand Alter
diskriminiert werden. Die Ursachen liegen in persönlichen oder institutionell bedingten
Vorurteilen. Der Anti-Bias-Ansatz (bias [engl.] bedeutet Vorurteil oder Einseitigkeit) zielt
darauf ab Benachteiligungen die aufgrund einseitiger Wahrnehmung und Voreingenommenheit
entstanden sind bewusst zu machen und ins Gleichgewicht zu bringen. Die Anforderungen an einen
kompetenten Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt sind in den letzten Jahren enorm gestiegen.
Der Anti-Bias-Ansatz bietet eine Alternative zu gewohnten und normierenden Denk- und
Handlungsmustern. Der Band will insbesondere Menschen in der Praxis der Sozialen Arbeit und der
Pädagogik dazu ermutigen ihre alltäglichen Denk- und Handlungsweisen kritisch zu überprüfen.
Die Beiträge beleuchten sowohl Potenziale als auch Grenzen des Ansatzes aus Sicht
unterschiedlicher Praxisfelder und bieten Anregungen für das eigene Handlungs- und
Wirkungsfeld.