In Deutschland stehen ungefähr 850.000 Menschen unmittelbar an ihrem Lebensende. Mit Abstand
die häufigsten Todesursachen sind chronische und unheilbare Erkrankungen. Die psychischen
Prozesse beim Sterben sind in besonderer Weise individuell da bisherige biografische
Erfahrungen Persönlichkeitsmerkmale und Gewohnheiten darin münden. Zudem wird der
Sterbeprozess durch den sozialen Kontext durch familiäre oder medizinisch-institutionelle
Bedingungen beeinflusst. Der Band gibt einen Überblick über die Rahmenbedingungen gesetzlichen
Bestimmungen sowie über diagnostische und interventive Möglichkeiten der Begleitung von
Menschen am Lebensende und in der Sterbephase. Der Band liefert zunächst grundlegende
Informationen zum Thema Tod und Sterben und beschreibt Belastungsfaktoren die mit dem
Lebensende dem Sterben und dem Tod verbunden sind. Ausführlich werden hilfreiche
therapeutische Strategien aus den Bereichen der Psychotherapie Psychoonkologie Palliative
Care Philosophie und Ethik beschrieben. Es wird u.a. auf Interventionen bei Todesangst und bei
Schmerzen auf Möglichkeiten der Verbesserung der Lebensqualität der Patienten auf die
Kommunikation mit Sterbenden auf Methoden des Lebensrückblicks sowie auf die Unterstützung von
Angehörigen eingegangen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Voraussetzungen für ein
«gutes» Sterben und auf dem Umgang mit existenziellen Ängsten Isolations- und
Sinnlosigkeitsgefühlen sowie depressiven Symptomen und Suizidwünschen Auflage bei der
Konfrontation mit der eigenen Endlichkeit und dem Sterben.