Gustav Radbruch (1878-1949) war einer der bedeutendsten Rechtsphilosophen des 20. Jahrhunderts.
Seine Rechtsphilosophie hat bei der juristischen Aufarbeitung des NS- und des SED-Unrechts auch
praktische Bedeutung erlangt. Dieser Band enthält Radbruchs Hauptwerk seine inzwischen
klassische Rechtsphilosophie von 1932 sowie drei seiner Nachkriegstexte: den um 1947
entstandenen bisher unveröffentlichten Entwurf eines Nachworts zu einer geplanten Neuauflage
der Rechtsphilosophie das Merkblatt Fünf Minuten Rechtsphilosophie und den einflussreichen
Aufsatz Gesetzliches Unrecht und übergesetzliches Recht. Abgerundet wird der Band durch
editorische Anmerkungen eine Einführung der Herausgeber in die Rechtsphilosophie Radbruchs und
eine Bibliographie. In der Neuauflage wurde der Originaltext Radbruchs nochmals gründlich
durchgesehen. Die Konzeption des Bandes ist unverändert geblieben. Bei Radbruchs
Nachwort-Entwurf sind einige Nachweise hinzugefügt. Die editorischen Anmerkungen sind ergänzt
und präzisiert insbesondere sind zusätzliche Anmerkungen Radbruchs die in seinem Nachlaß
gesichtet wurden berücksichtigt worden. Die Einführung der Herausgeber ist leicht überarbeitet
die Bibliographie auf den neuesten Stand gebracht.