In der medialen Öffentlichkeit besitzt das Thema Demenz hohe Präsenz. Menschen mit Demenz
selbst kommen dabei aber kaum zu Wort. Diese vernachlässigten Stimmen bieten die Basis von
Valerie Kellers kulturwissenschaftlicher Studie zur Selbstsorge bei Demenz. Anhand von
Gesprächen mit Betroffenen zeigt sie auf wie Menschen mit Demenz auf sich und andere einwirken
um mit zentralen Herausforderungen ihrer Situation umzugehen. Ohne Ängste Zerrüttungen und
Nöte zu verschweigen legt sie dar wie erfüllt ein Leben mit Demenz sein kann. Der Schlüssel
dazu liegt nicht zuletzt in den sozialen Umfeldern die die Selbstsorgebestrebungen von
Menschen mit Demenz erkennen und unterstützen.