"Siedlerkolonialismus" ist der erste in deutscher Sprache erscheinende Band zum in Deutschland
vernachlässigten geschichts- und sozialwissenschaftlichen Paradigma des Siedlerkolonialismus.
Diese international breit diskutierte Perspektive eröffnet einen neuen Blick auf die westliche
Moderne und ihrem Verhältnis zum Rest der Welt. Seit 1492 beobachten wir den immer
eliminatorischen oft auch genozidalen Charakter weißer europäischer Siedlergesellschaften in
ihrem Verhältnis zu Indigenen deren Land sie besetzen sich aneignen und die sie bis heute
ausplündern. Die versammelten Grundlagentexte des Paradigmas sowie aktuelle Analysen führen in
das Paradigma ein und verdeutlichen seine entscheidende Bedeutung gerade für deutsche
Debatten. Mit Beiträgen von Lee-Anne Broadhead | Tariq Dana | Peo Hansen | Stefan Jonsson |
David Lloyd | Jürgen Mackert | Mahmood Mamdani | Scott L. Morgensen | Erin Morton | A. Dirk
Moses | Ilan Pappe | Augustine S.J. Park | Mark Rifkin | Aline Sierp | Lorenzo Veracini |
Travis Wysote | Jürgen Zimmerer