Die Forderung nach mehr sozialer Verantwortung von Unternehmen rückt in jüngerer Zeit zunehmend
in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion. Gesellschaftliche Werte und Normen sind einem
ständigen Wandel unterzogen und schon seit Jahren gewinnen soziale Werte wie die
Identifizierung mit dem Unternehmen und dem eigenen Beruf eine größere Bedeutung. Mit
steigendem Wohlstand und Existenzsicherung der Bevölkerung wächst in den Industrieländern auch
die Forderung nach einer sozial gerechteren Wirtschaft. Die Erwartungen an Unternehmen in Bezug
soziale Komponenten und die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung steigen. Unternehmen
sehen sich nach wie vor mit der Frage nach ihrer eigenen Legitimation konfrontiert. Besteht er
nur darin materielle Werte zu schaffen? Ist der berüchtigte shareholder value das Maß aller
Dinge? Mit dem Stakeholder Ansatz soll auch den Interessen anderer Bezugsgruppen entsprochen
werden. Das können die Mitarbeiter sein aber auch die Gesellschaft und die Umwelt die vom
Unternehmen Rücksicht und Verantwortung fordern. Dabei stellt sich die Frage inwieweit sich
die Wirtschaft den Konfliktalternativen zwischen dem Wirtschaften für Mehrwert oder für mehr
Wert stellt. Das sich für mehr Wert entscheidende Unternehmen gerät unter der globalen
Konkurrenz in Wettbewerbsnachteile und könnte zum eigenen Nachteil und zum Nachteil derer
denen der mehr Wert zukommen sollte aus dem Markt ausscheiden. Der Spagat zwischen
Verantwortung und Erfolg ist oftmals gewagt. Dieses Buch beweist dass es möglich ist auf der
Basis einer gut funktionierenden Wirtschaft mehr Wert für alle zu schaffen ohne zwangsläufig
die Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren. Mit dieser Untersuchung werden Wege beschrieben
vorhandene Strukturen aufzubrechen und so eine Win- Win- Situation für alle zu schaffen. Es
wird erläutert wie die Implementierung von Corporate Social Responsibility ins Unternehmen und
eine konsequente Kommunikation des Engagements beinahe zwangsläufig zu mehr Erfolg führen.