Eine Erzählerin 'Sulpicia' und weitere Erzählpersonen inszenieren in den sog. Sulpicia-Elegien
(Corpus Tibullianum III 8-18) verschiedene Schlaglichter einer Liebesgeschichte zu einem
gewissen Cerinthus die von Heimlichkeit Distanz Eifersucht und Sorge um die geliebte Person
aber auch vom Ideal einer Liebe auf Augenhöhe geprägt ist. Um die Elegien entspinnt sich seit
dem frühen 19. Jahrhundert eine Forschungsdebatte die tief von gender-Stereotypen geprägt ist.
Diese Arbeit analysiert die Elegien in ihren verschiedenen gender-Dimensionen ohne eine
Hypothese über das Geschlecht der Autor*innen-Person zugrunde zu legen. Die in der Forschung
postulierten ganz unterschiedlichen Theorien und Mutmaßungen zu dieser Frage führen nämlich
vor allem die Zeitgebundenheit philologischer Argumentationen und Kategorien vor Augen. Vor
diesem Hintergrund dient die Interpretation der Elegien 8-18 auch als case study für eine
rezeptionsorientierte Klassische Philologie die Wissenschaftsgeschichte und neue theoretische
Ansätze wie die gender studies nicht als Beiwerk sondern als integralen Bestandteil einer
Philologie der Zukunft auffasst. Inhalt I. Einleitung
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1 II. Wie wird wissenschaftliches Wissen konstruiert? - Eine Annäherung aus fünf Perspektiven
................................................... 7 II.1 Was passiert wenn wir verstehen? -
Hermeneutische und rezeptionstheoretische Schlaglichter
............................................................. 9 II.2 Die Forderungen der
Rezeptionstheorie auf dem Prüfstand der wissenschaftlichen Praxis
........................................................................ 15 II.3 Auf der 3.
Welle des Feminismus? - Perspektiven und Herausforderungen einer rezeptionsorientierten
Geschlechterforschung ...... 19 II.4 Das Erbe des Humanismus - 'Klassisches' Selbstverständnis
vs. Rezeptionstheorie in der Klassischen Philologie ..................................... 24
II.5 Wissen ist Macht - Diskursive Macht im akademischen und kulturellen Feld am Beispiel von
gender-Stereotypen .................................. 35 II.6 Sulpicia und ihre Rezeption - Der
theoretische Rahmen .............................. 42 III. Sulpicia - Der lange Schatten der
Forschung ........................................... 47 III.1 Wer hat wann welche Fragen an
den Text gestellt? - Ein Gesamtüberblick
..................................................................................... 50 III.2
Geschlechterstereotype in der Sulpicia-Forschung ........................................ 64
IV. Tibull III 8-18: Überlegungen im Spannungsfeld gender und Erzählen
................................................................................... 81 IV.1
Einleitung
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81 IV.2 Elegie III 8
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87 IV.3 Elegie III 9
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100 IV.4 Elegie III 10
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112 IV.5 Elegie III 11
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122 IV.6 Elegie III 12
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131 IV.7 Elegie III 13
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