Martin Buber ist für sein transdisziplinäres Denken bekannt. Mit Erscheinen der Bände der
Martin-Buber-Werkausgabe zu den chassidischen Erzählungen sowie den Schriften zu Literatur
Theater und Kunst Lyrik Autobiographie und Drama liegen nun auch die literarischen
kunstprogrammatischen und literaturkritischen Texte Bubers gesammelt und in kommentierten
Fassungen vor und ermöglichen neue Einsichten in Bubers Werk.. Gerade Bubers ästhetischen
Reflexionen und seinem eigenen literarischen Wirken ist eine produktive inter- und
transdisziplinäre Verbindung zu seinem philosophischen theologischen und pädagogischen Denken
zu eigen.Der vierte Band der Martin Buber-Studien rückt Bubers Verhältnis zu Literatur und
Ästhetik in den Mittelpunkt. Er widmet sich Martin Buber als Schriftsteller als Akteur im
kulturellen Feld sowie seiner literarischen Ästhetik. Schon als junger Mann arbeitet er
gemeinsam mit seiner Frau Paula an der Neufassung chassidischer Legenden. In seinem
literarischen Schaffen das er Zeit seines Lebens pflegt wird ein poetologisches Programm
sichtbar: Buber versteht Literatur auch als Ort des Jüdischen. Sowohl beruflich als auch privat
pflegt Buber Freundschaften und Bekanntschaften mit zahlreichen Publizisten Künstlerinnen und
Schriftstellerinnen. Er agiert als Netzwerker stellt Verbindungen in andere gesellschaftliche
Felder her betätigt sich als Kritiker und er unterstützt das Schreiben seiner Ehefrau Paula
Buber. Nicht zuletzt kennzeichnet Bubers Schreiben - auch sein theologisches und
philosophisches Werk - eine hohe Literarizität und Ästhetizität durch die er wichtige Aspekte
seines Denkens zum Ausdruck bringt. Das gilt für seine Auseinandersetzung mit jüdischen
Erzähltraditionen sowie für die genuin disziplinübergreifende Schreibweise Bubers. Mit
Beiträgen von Sarah Ambrosi und Joscha Jelitzki Dominique Bourel Heike Breitenbach
Karl-Josef Kuschel Anna-Dorothea Ludewig Anna Michaelis Lilly Osburg und Johannes Waßmer
Sarah Paciello Lukas Pallitsch Nassrin Sadeghi und Lorenz Wachinger.