Ein großes Waldgebiet eine einsam gelegene Hütte und in ihr: ein Naturbanause aus der Stadt.
H. D. Waldens Bericht über seinen unverhofften Neuanfang mit der Natur.Ein Schriftsteller zieht
sich allein in eine Hütte zurück irgendwo im Ruppiner Waldgebiet. Die Gegend ist so verlassen
dass seine Freundin behauptet die Waldtiere wüssten nicht was Menschen sind und würden meinen
es handele sich um verrückte Kühe. Doch auch der Schriftsteller muss sich eingestehen dass er
nicht besser Bescheid weiß als die Tiere: Vögel beispielsweise sehen für ihn alle gleich aus.
Ein Stadtmensch eben. Da er sonst nichts zu tun hat beginnt er mit Hilfe einer
Vogelbestimmungs-App und Vogelfutter sich der Angelegenheit zu nähern. Und tatsächlich sie
kommen alle angeschwirrt: Kohlmeisen Kleiber Dompfaffen - wie er nun lernt. Und sie
unterscheiden sich charakterlich stark: die Mönchsgrasmücke benimmt sich draufgängerisch wie
Tom Cruise während die Kleiber so überdreht wie Kokainisten wirken.Überhaupt: Von wegen nicht
viel los im Wald. Jede Nacht exakt um dieselbe Uhrzeit knackt ein Waschbär sehr geschickt die
Vogelfutterkiste auf und ist auch sonst ziemlich dreist. Eine Maus macht Lärm für zehn. Und
ein Fuchs hat ein echtes Problem. Und dann ist da noch der Igel-Hüne.Je länger der Autor die
Tiere beobachtet und das wilde Fremde wie das nahe Vertraute in ihnen erkennt desto stärker
verändert sich seine ganze Wahrnehmung sein Gefühl für Zeit ja sogar das für
Geborgenheit.»Während andere Home Office machten machte ich Wood Office und dazu gehörte das
Vertreiben von Nebelkrähen mit Besenstielen.«