Lyrik bewegt sich in einem Raum der Assoziationen Übertragungen und Übersetzungen. Dabei löst
sie die Idee einer reinen nationalen Sprache auf verwischt Register und Sprachgrenzen. Die
neue Ausgabe von Parabolis Virtualis stellt das in den Fokus: Übersetzungen ins Deutsche stehen
neben Texten die Mehrsprachigkeit zur lyrischen Strategie machen und alles verfügbare Sprechen
als Sprachmaterial behandeln. Endlich wieder neue queere Lyrik - mit 12 neuen Autor:innen
bekannt und neu entdeckt. In einem abschließenden Essay denkt Sandra Gugic über das Verhältnis
von Mehrsprachigkeit Poetik und Schreiben nach. Mit grafischen Arbeiten von Tomer Rosenthal.