In dem für Kinderaugen so ansprechend illustrierten Werk Die Wochenabschnitte der Tora wendeten
sich die Rabbiner Nachman Zakon und Avrohom Biderman vor allem - aber nicht nur! - an ganz
junge Leser und Leserinnen. Auf faszinierende Art bringen sie die wöchentlichen Tora-Abschnitte
(Paraschot) ganz nahe. Das Buch Wajikra bildet die Mitte der Tora. Es unterscheidet sich von
den beiden vorangegangenen Tora-Büchern Bereschit und Schemot. Wajikra erzählt von den
Mischkan- und Beit HaMikdasch-Gesetzen nach denen die Juden gebetet Opfer gebracht oder auch
die Reinheitsgebote gehalten haben. Außerdem zählt dieses das Buch viele Mitzwot auf die bis
heute zu befolgen sind. Du erfährst auch von den jüdischen Feiertagen (Jamim Tovim) hörst
weise Geschichten über Jovel und Schemitta. Wir lernen welche Lebensmittel wir nicht essen
dürfen welche verletzenden Worte wir nicht sagen sollten. Wir müssen unsere Eltern sowie die
Tora-Weisen respektieren. Alten Menschen müssen wir Respekt entgegen bringen. Wir dürfen keine
Rache nehmen und keine überhöhten Preise verlangen. Damit treten wir in enge Beziehung zu
HaSchem. Jeder Wochenabschnitt steckt voller Lebendigkeit und bringt uns das was Haschem für
das jüdische Volk getan hat und tut sehr nahe. Fangen wir also an zu lesen. Das wird eine
tolle Reise! Die Autoren ergänzten ihre Erzählungen aus dem Buch Wajikra zusätzlich noch durch
lehrreiche Einblicke in die die Texte begleitende Midraschim. In rechten und linken Randspalten
finden sich Erklärungen und Erläuterungen. Interessante Fragen die sich stellen werden da
beantwortet hebräische Wörter entlang ihrer Etymologie verständlich und nachhaltig erklärt. Um
nahe bei der Heiligen Sprache zu bleiben wurde bei den wenigen aber für die Authentizität des
Textes wichtigen hebräischen Worte die in den Erzählungen aus den Paraschot mit einflossen
das Genus übernommen und damit auch der entsprechende (deutsche) Artikel. Ähnlich wurde mit den
(hebräischen) Namen verfahren. Da es dafür bei Übersetzungen aus dem Hebräischen keine
Standards gibt versuchte man sich entweder an einer üblichen Transkription oder an anderen
Lehrbüchern zu orientieren. Empfohlen werden die Erzählungen zu den Wochenabschnitten der Tora
Kindern ab etwa acht Jahren. Wobei sie durch ihren durchdachten vielschichtigen Zugang dazu
geeignet sind die jungen Leser und Leserinnen stetig beim Heranwachsen zu begleiten und dies
durchaus auch im Schulunterricht an den jüdischen Schulen. Aber natürlich sind auch Eltern wie
Großeltern herzlichst eingeladen einen Blick und mehr in dieses Buch zu werfen. Sie werden
viel Neues erfahren. Kurz: Die Reise durch Tora und Midrasch ist etwas für 8 bis 120. Sie
bietet ein außergewöhnliches Leseerlebnis und liefert wunderbaren Gesprächsstoff am nächsten
Schabbat-Tisch.