Joseph Beuys am 12. Mai 1921 in Krefeld geboren aufgewachsen in Kleve studierte Bildhauerei
an der Kunstakademie Düsseldorf wo er ab 1961 als Professor unterrichtete. 1953 erste
Einzelausstellung im Haus van der Grinten. 1976 1980 Venedig-Biennale. Sieben
documenta-Teilnahmen. 1979 hatte er als erster Deutscher eine Retrospektive im
Guggenheim-Museum New York. Josef Beuys starb am 23. Januar 1986 in Düsseldorf. Das Entsetzen
war groß als Joseph Beuys vor 34 Jahren erst 64-jährig an Herzversagen starb. Kein Künstler
ist in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts so einflussreich gewesen kein Teilnehmer hat
die documenta in Kassel geprägt wie er. Der vorliegende Sammelband befasst sich mit Beuys
anlässlich seines 100. Geburtstages 2021. Die Beiträge nehmen auf vielfältige Weise Einblick in
sein Leben und Werkschaffen: Als erstes natürlich die 7000 Eichen die jeweils mit Basaltstelen
versehen im Kasseler Stadtgebiet gepflanzt wurden. Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung: Beuys
pflanzte trotz eines Proteststurms den ersten Baum am 16. März 1982. Neben den Anfängen der
Aktion 7000 Eichen als künstlerischer Beitrag zur documenta 7 wird auch auch eine aktuelle
Pflanzaktion in Chicago vorgestellt die das Kunstwerk dort neu inszeniert. Weitere Themen des
Buches sind: Wo ist Joseph Beuys? Eine Verschwörungstheorie Ich und Beuys - Episoden KONTEXT
STATT PROVOKATION UND WIDERSTAND: Gutachten zum Erwerb einer Beuys-Arbeit oder auch Beuys in
Italien. Besonders das wirtschaftlich weniger weit entwickelte Süditalien der Mezzogiorno war
mit seiner Ursprünglichkeit Kultur und Geschichte für den Künstler eine wichtige
Inspirationsquelle. In kritischer Reflexion wurde die gesellschaftliche Realität dieser Region
für sein künstlerisches Werk fruchtbar. Zu den hier lebenden Menschen empfand er zeitlebens
eine enge geistige und emotionale Bindung. Auch seine weiteren Arbeiten zu den verschiedenen
documenta-Ausstellungen wie das Büro der Organisation für direkte Demokratie durch
Volksabstimmung oder das Rudel werden besprochen.