Die Arbeit befasst sich mit den Lebenswelten kurdischstämmiger Jugendlicher in Deutschland.
Einführend erläutert der Verfasser die Fragestellungen seiner Untersuchung über spezifischer
Inklusions- und Exklusionserfahrungen und Verarbeitungsmechanismen. Mit dem Ziel Zugang zum
Verständnis von und für Jugendliche kurdischer Herkunft aus der Türkei und Grundlagenbildung
für eine adressatenspezifische Jugendarbeit soll dabei in besonderer Weise der besonderen
psychosozialen Situation aufgrund trikultureller Orientierung und mangelnder Tradierung eines
positiven kollektiven Selbstbildes sowie der Thematik Sprachverlust Rechnung getragen werden.
Im Anschluss gibt der Verfasser eine Übersicht über den Forschungsstand in der modernen
Kurdologie und der sozialwissenschaftlichen Forschung zu kurdischen Migranten in Deutschland.
Ausgehend von den vorliegenden qualitativen als auch quantitativen Studien zur Selbst- und
Fremdethnisierung dient diese Untersuchung vor allen Dingen der Erforschung der psychosozialen
Situation dieser spezifischen ethnischen Minderheit im Umgang mit gesellschaftlicher Erfahrung
von Inklusion und Exklusion.