Der EuGH hat im Januar 2014 überraschend entschieden dass die europäische Aufsichtsbehörde
ESMA ihre Kompetenzen nicht überschreitet wenn sie Leerverkaufsverbote ausspricht. Diese
Entscheidung fügt der jahrelangen Diskussion über die angemessene Regulierung von Leerverkäufen
und Credit Default Swaps (CDS) ein weiteres Kapitel hinzu. Im Zuge der Finanzmarkt- und
europäischen Schuldenkrise wurden diese beiden Instrumente auf deutscher und später auf
europäischer Ebene stark reguliert und teils verboten um damit übermäßige Spekulationen
einzudämmen. Kritiker dieser Regulierung sprechen von einer Verwechslung von Ursache und
Wirkung. Das vorliegende Buch zeigt zunächst Chancen und Risiken von Leerverkäufen und CDS auf.
Darauf aufbauend wird die Notwendigkeit des deutschen Verbots aus ökonomischer rechtlicher und
rechtsvergleichender Sicht untersucht. Das Buch schließt mit einem Vorschlag für einen
angemessenen Regulierungsrahmen für Leerverkäufe und CDS.