Dem stationären Modehandel fehlten bislang die technischen Mittel für eine Echtzeiterfassung
und Auswertung des Kundenverhaltens. Neue Technologien und die wachsende Verbreitung mobiler
Endgeräte im Endkundenbereich bieten nun das Potenzial die bislang dem Online-Handel
vorbehaltenen Möglichkeiten zur Steigerung der Konversionsrate auf den stationären Handel zu
übertragen. Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel die Vorteile einer Personalisierung auf
den stationären Modehandel zu übertragen. Dies soll durch Verknüpfung von RFID-Technologie
Smartphones und Empfehlungsalgorithmen ermöglicht werden. Neben einer Untersuchung der Wirkung
von Personalisierung auf die Konversionsrate und einer Betrachtung der Treiber von
Personalisierung im E-Commerce erfolgt eine Potenzialanalyse der RFID-Technologie sowie von
Smartphones. Mit Hilfe eines hypothesengeleiteten Vorgehens im Rahmen einer quantitativen
Online-Befragung wird untersucht welche Zusammenhänge zwischen der Smartphone-Marke und ihren
Nutzern im Hinblick auf ihre Ausgabe- und Zahlungsbereitschaft sowie ihr Verhalten in Bezug auf
Bekleidung bestehen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse dienen zur Lösung des
Kaltstart-Problems eines Empfehlungsalgorithmus für den stationären Modehandel.