Werner Finck (1902-1978) war 1929 Mitbegründer des Berliner Kabaretts Katakombe. Nach der
Machtübernahme der Nationalsozialisten geriet der Conférencier aufgrund seiner doppeldeutigen
politischen Anspielungen ins Visier der Gestapo. Überwachung des Kabaretts Schließung der
Katakombe die Inhaftierung Fincks im Hausgefängnis der Gestapo in der Prinz-Albrecht-Straße 8
und die Überstellung ins KZ Esterwegen folgten. Nach seiner Entlassung und einem einjährigen
Berufsverbot trat Finck ab 1936 im Berliner Kabarett der Komiker auf bevor 1939 mit dem
Ausschluss aus der Reichskulturkammer das endgültige Berufsverbot erfolgte. Um einer weiteren
Verfolgung durch die Gestapo zu entgehen meldete Finck sich freiwillig zur Wehrmacht.Dieser
Band beschreibt Werner Fincks Leben zwischen 1933 und 1945 und zeigt die Verfolgung des
Kabarettisten durch verschiedene nationalsozialistische Behörden und Institutionen. An seinem
Schicksal wird deutlich wie der nationalsozialistische Machtapparat gegen regimekritische
Künstler vorging.