Im Jahr 1287 wird erstmals eine Steinbogenbrücke mit 24 Pfeilern und 23 Bögen erwähnt. Die
Brücke wies eine Breite von 15 Ellen und eine Gesamtlänge von 800 Schritten auf also eine
Breite von 7 20 Metern und eine Länge von 561 Metern. Mit diesen Abmessungen galt sie als die
längste Gewölbebrücke Europas. Die Konstruktion hatte unter anderem in zwei Feldern jeweils
eine Zugbrücke und eine mittlere Brückenöffnung bestand aus Holz um diese zur Verteidigung
Dresdens abbrennen zu können. Unter Kurfürst Moritz wurden bei Umbauten der Befestigungsanlagen
1534 und 1547 fünf Pfeiler und vier Bögen zugeschüttet außerdem ein neues Brückentor das
sogenannte Schöne Tor durch Melchior Trost über dem ersten Pfeiler am Altstädter Ufer
errichtet. Im Jahre 1670 wurde auf dem dritten Brückenpfeiler ein 4 5 Meter hohes Kruzifix
aufgestellt es wog 3 Zentner. Unter August dem Starken baute der berühmte Barock-Baumeister
Matthäus Daniel Pöppelmann gemeinsam mit dem Ratsbaumeister Johann Gottfried Fehre die Brücke
1727-1731 aufwendig um. Das Bauwerk war danach 402 Meter lang und besaß noch 17 Bögen. Bei
einer Breite von 11 04 Meter zwischen den Brüstungen betrug die Fahrbahnbreite 6 8 Meter. Sie
war für damalige Verhältnisse wegen ihrer Größe insbesondere ihrer Fahrbahnbreite besonders
eindrucksvoll und wurde nach ihrem Bauherrn Augustusbrücke genannt. Der Neubau 1907-1910 trug
nach dem damaligen König Friedrich August III. den Namen Friedrich-August-Brücke. Die Brücke
ist als massive Gewölbebrücke mit Dreigelenkbogen gebaut und besteht im Kern aus Stampfbeton
die Ansichtsflächen sind mit Sandstein verblendet wofür man teilweise die Steine der
abgebrochenen Augustusbrücke verwenden konnte. Die Bauplastik (Wappen und Schlusssteine) schuf
der in Hamburg ansässige Bildhauer Karl Weinberger. (Wiki) Der vorliegende Band ist mit 92 S
W-Abbildungen illustriert. Nachdruck der historischen Originalauflage von 1924.