Die römische Esskultur ist die erste die uns nicht nur archäologisches Material wie
Kochutensilien und Speisereste hinterlassen hat sondern auch schriftliche Informationen die
Hunderte von nachkochbaren Rezepten enthalten.Diese Anleitungen werfen freilich Probleme auf.
Meist fehlen Mengenangaben die Zutaten müssen identifiziert und beschafft die
Zubereitungstechniken nachvollzogen werden. Vor allem aber hat der moderne Koch herauszufinden
welche Geschmackskombinationen welches Stilwollen seinen antiken Vorgängern vorgeschwebt
haben. Und das geht unter Einschaltung aller Quellen nur im Experiment im
Selbstversuch.Natürlich sind nur Annäherungswerte möglich. Einerseits muss man sich vor
Vorurteilen hüten etwa dem Klischee der dekadenten Orgie ebenso aber auch der Versuchung
entgehen sich nach eigenen Vorlieben zu richten. Statt Vorgegebenes zu ignorieren hilft
bewusstes Vergleichen um Unterschiede und Gemeinsamkeiten quer durch die Jahrhunderte
herauszufinden.Eine ausgewählte Zahl repräsentativer authentischer Rezepte soll den Leser
anleiten die kulinarische Vergangenheit zum Leben zu erwecken eine der kreativsten
genussreichsten und unterhaltsamsten Arten sich mit Geschichte zu befassen!