Der im ersten Band vorgestellten Armee Englands folgen nun die ausländischen Truppenteile die
mit dem Herzog von Wellington am Feldzug in den Niederlanden teilnahmen. Neben den
hannoverschen Truppenteilen entweder als King's German Legion (KGL) oder als Neuformation die
ab 1813 im Königreich Hannover errichtet wurden sind dies vor allem die Truppen des
Königreichs der Niederlande. Dieses bestand nicht nur aus originär holländischen sondern auch
aus belgischen Einheiten dazu noch ein kleines Nassauisches Kontingent. Den kleinsten
Truppenkörper stellte das Kontingent des Herzogs von Braunschweig. Diese alliierten Truppen
stellten in der Armee Wellingtons den größten Teil denn nur etwa 36% der Truppen in den
Niederlanden kamen aus Großbritannien. Zählt man die eigentlich in englischem Sold stehende
King's German Legion mit ihren 10% hinzu bleiben jedoch noch über 50% der Armee Wellingtons
die nicht in britischem Sold stehen. Aus dem faktenreichen Band von Adkins über die Schlacht
von Waterloo geht hervor dass etwa 45% der 1815 unter Wellington vereinten Truppenteile
deutsch sprachen. Wie schon im ersten Band werden die Tafeln des Künstlers Charles Lyall
möglichst einer Einheit zugeordnet und gemäß aktuellem uniformkundlichen Kenntnisstand
kommentiert. Wenn eine Vorlage des Künstlers erkennbar ist wird diese ebenfalls in der
Tafelkommentierung erwähnt. Damit dem Leser ein genereller Eindruck der Struktur wie auch des
Aussehens der Alliierten Truppenteile Wellingtons gegeben werden kann ist dem Tafelteil ein
umfangreicher Abschnitt mit Beschreibung von Formation und Uniformierung vorangestellt. Die im
ersten Band begonnene Kurzbeschreibung der Schlacht von Waterloo wird in diesem Band nicht
aufgenommen. Stattdessen wird die Schlacht bei Quatre Bras vom 16. Juni 1815 beschrieben bei
der die Truppen der Niederlande und Braunschweigs einen erheblichen Anteil daran hatten den
Vorstoß Marschall Neys auf Brüssel aufzuhalten. Begleitet wird diese Beschreibung durch die
Karten aus dem Atlas von Siborne.