INSTABILE PROTOTYPEN EINER UNS BEKANNTEN WIRKLICHKEIT Fabian Treiber (geb.1986 in Ludwigsburg
lebt und arbeitet in Stuttgart) zeigt in seinen Gemälden vermeintliche Interieurs hinterfragt
aber subjektive Projektionen und unsere Wahrnehmung der Realität. Die artifiziellen Räume
zeugen von menschlicher Existenz obwohl keine Personen zu sehen sind. In seinen Stillleben
verhandelt Treiber klassische Fragestellungen der Malerei: Form und Struktur Farbe und
Komposition Räumlichkeit und Flächenaufteilung. Mit seinen Gemälden trifft er vor allem
formale und nicht erzählerische Entscheidungen. Damit provoziert der Künstler einen bewussten
Bruch und erklärt das vermeintlich Falsche zur eigentlichen Qualität der Malerei - mit dem
Effekt dass seine Werke zwar irgendwie nicht ganz richtig erscheinen aber genau richtig sind.
Fabian Treiber studierte Malerei und Intermedia Design an der Staatlichen Akademie der
Bildenden Künste Stuttgart. Er wurde für seine Arbeiten mit dem
Karl-Schmidt-Rottluff-Stipendium ausgezeichnet und war Finalist für den Großen
Hans-Purrmann-Preis 2021. Seine Arbeiten wurden u.a. in Einzelausstellungen in der Kunsthalle
Nürnberg dem Kunstverein Ludwigsburg der Galerie Ruttkowski 68 Köln sowie in
Gruppenausstellungen in der Kunsthalle Düsseldorf der Villa Merkel - Galerien der Stadt
Esslingen a.N. und der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden gezeigt. 'For a while longer'
erscheint anlässlich seiner ersten Einzelausstellung in der Haverkampf Galerie.