Die Ehemalige Synagoge St. Pölten steht beispielhaft für die bewegende Geschichte einer
jüdischen Gemeinde in Österreich - vom Glanz der Errichtung des Bauwerks 1912 13 über die
dunklen Stunden der Novemberpogrome 1938 in denen das Gebäude teilweise zerstört und verwüstet
wurde bis zur völligen Auslöschung der Israelitischen Kultusgemeinde St. Pölten durch die
systematische Verfolgung und Vernichtung ihrer Mitglieder. Diese Ereignisse die aufwendige
Sanierung in den Jahren 1980-84 und die jüngsten Adaptierungen als Gedenkort und Kulturstätte
werden in diesem Buch detailreich beschrieben. Die Ehemalige Synagoge wird nicht nur als
restauriertes Denkmal sondern auch als Ort der Erinnerung und des Dialogs vorgestellt.
Nachkommen von Mitgliedern der einst blühenden Gemeinde teilen ihre sehr persönlichen
Beziehungen zu diesem Haus. Die Publikation würdigt das wertvolle kulturelle Erbe der
Israelitischen Kultusgemeinde St. Pölten und bringt zum Ausdruck dass das Bewahren und die
Vermittlung von Geschichte auch das Einstehen für Respekt und Weltoffenheit bedeutet.