EAN: 9783991261384

Produktdaten aktualisiert am: 19.11.2024
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Die Gedichte dieses außergewöhnlichen Buches zeichnen Schicksale einzelner Menschen im Holocaust zeigen die geschichtliche Entwicklung und das Versagen einer Gesellschaft und jedes einzelnen auf und schlagen einen Bogen zur Kriegs- und Flüchtlingssituation der heutigen Zeit. Die Gedichte von Waltraud Holzer-Mitterhof zeugen von eigener tiefer Betroffenheit mahnen und fordern zur Stellungnahme und zur Übernahme von heutiger Verantwortung des Lesers der Leserin auf. Sie zeugen von der großen Gottes- und Menschenliebe der Verfasserin. Der vorliegende Gedichtband enthält 105 Gedichte der österreichischen Lyrikerin Waltraud Holzer-Mitterhof ein Vorwort der israelischen Dichterin und Holocaust-Überlebenden Yaffa Zins und ein Nachwort von Yuval Lapide. Kunstwerke von Johann Baptist Lenz Marian Kolodziej Gabi Krawinkel und Bernhard Philipp sowie fotografische Arbeiten begleiten in der Bebilderung die Texte und heben ihre Eindrücklichkeit hervor. Es sind Gedichte die ihreWorte auf Wunden legen Gedichte die dem Leser der Leserin Fragen stellen Gedichte die aus tiefer Betroffenheit und Entsetzen austreten und nach neuen Formen des Miteinander suchen Gedichte die umarmen Gedichte die Brücken sind - von Mensch zu Mensch von Vergangenheit zu Gegenwart von Christen zu Juden. Gedichte die Wege führen: Entstehungswege von deutsch-österreichischer nationalsozialistischer Wurzel bis hin nach Auschwitz Erinnerungswege durch die Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz und Auschwitz-Birkenau Mahnwege von bedrückender Vergangenheit zu bedrückender Gegenwart der Kriegs- und Flüchtlingsproblematik Versöhnungswege. Die Gedichte im Anfangsteil spüren den Wurzeln des Judenhasses und der Judenverfolgung des Nationalsozialismus in Österreich und Deutschland nach. Die Gedichte des Mittelteils sind in den Gedenkstätten des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz entstanden. Sie sind so angeordnet dass sie einen Weg durch die beiden ehemaligen Lager nachzeichnen. Im letzten Teil zieht Holzer-Mitterhof eine Verbindung zur heutigen Kriegs- und Flüchtlingsproblematik. Es sind die Dichter die aufgerufen werden als Zeugen der Zeit in die Ewigkeit hinein zu künden. Das kann nur erhofft erwartet und - erbetet werden. Nur das lösende Wort bringt die Erlösung von der Gefahr und der Sünde des Vergessens. - Schalom Ben Chorin Vermächtnis Ausgebrannt wie Synagogen zerrissen wie Thorarollen vernichtet wie Familien Schwer wiegende Hinterlassenschaften uneingestandenen Erbes Der gefolterten Stimme die Hand in die Wortwunde legen Meine Wortblumen Brüder werden nicht welken meine Wortblumen Schwestern meine Wortblumen Mörder werden nicht welken meine Vergebens Blumen werden vergeblich nicht sein

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