Bei seiner ersten Weinlese war er erst 10 Jahre alt. Es folgten 67 weitere. Bis zu seinem Tod
hegte und pflegte Jesús Acha mit viel Liebe die Weinberge von Cárdenas seinem Dorf im Alto
Najerilla-Tal in La Rioja. Heute sind all diese Liebe und Zuneigung bei Viñedos El Pacto und
in Weinen wie dem El Pacto del Alto Najerilla zu finden. Ursprünglich war dieser Weinberg in La
Rioja Alta ein Ort an dem die Trauben sehr lange zur Reife brauchten. Die Höhenlage von 600
Metern und das überwiegend kühle Klima machten diese Aufgabe schwierig. Der Klimawandel und der
Anstieg der Durchschnittstemperaturen haben jedoch dazu geführt dass dies nur noch eine
Anekdote ist. Auf diese Weise wird das was früher fast unmöglich war jetzt zu frischen
Weißweinen wie z. B. El Pacto del Alto Najerilla. Der Schlüsselfaktor bei der Herstellung von
El Pacto del Alto Najerilla liegt in der zweimaligen Mazeration (eine 24-stündige Mazeration
mit ganzen Rispen und eine sechsstündige Mazeration mit den Schalen). Diese Zeit in der der
Most mit den Schalen in Kontakt bleibt trägt dazu bei die Aromen und Geschmacksstoffe dieses
Weißweins zu extrahieren. Die für diesen Wein verwendeten Rebsorten Viura Malvasía Garnacha
Blanca und Jaina werden ökologisch auf tonhaltigen Böden mit hohem Eisen- und Steingehalt
angebaut die eine unverkennbare und unvermeidliche mineralische Note aufweisen. Danach kommen
die gesamten Trauben in die Presse um den Saft zu gewinnen. Dieser Most wird eine Zeit lang
kalt abgesetzt damit alle Schwebstoffe und krautigen Substanzen die dem Most eine krautige
und ungenießbare Note verleihen können entfernt werden und die Flüssigkeit gereinigt wird. Nur
so ist El Pacto del Alto Najerilla bereit für die spontane Gärung mit einheimischen Hefen.
Schließlich wird El Pacto del Alto Najerilla vor seiner Fertigstellung in Eichenfässer und
Bocoyes umgefüllt in denen er fast ein halbes Jahr auf der Feinhefe verbleibt. El Pacto del
Alto Najerilla ist das Ergebnis einer Leidenschaft eines Lebens das den Weinbergen und dem
Weinbau in seiner traditionellsten und schlichtesten Form gewidmet ist. Vielleicht die
authentischste Art eine Beziehung zu den Reben aufzubauen.