Corona ist nicht die erste Pandemie die die Menschheit heimsucht. Anders ist jedoch die
ungeheure Geschwindigkeit der weltweiten Verbreitung der Infektionen und Erkrankungen und das
Ausmaß dieser Krise. Anders ist auch der Umgang der Menschen mit dieser Herausforderung: Seit
Beginn der Pandemie Anfang 2020 dominiert Corona das Leben aller Menschen die
Berichterstattung in allen Medien und die politische und wirtschaftliche Agenda aller Länder.
Die drastischen Maßnahmen zur Eindämmung und Bekämpfung der Pandemie führten noch nicht zum
dringend notwendigen Erfolg um die Zahl der Erkrankungen und der Todesfälle einzudämmen.Die
Pandemie zeigt mit brutaler Deutlichkeit die Schwachstellen und Versäumnisse der
gesellschaftlichen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte.
Corona ist keine gottgegebene Prüfung vielmehr tragen die Menschen selbst eine große Schuld an
Zustandekommen Verbreitung und mangelhafter Bekämpfung der Epidemie.Aufgrund der ausufernden
Globalisierung und der schrankenlosen Mobilität konnten lokale Epidemien von China aus
blitzschnell in die ganze Welt übertragen werden. Die Konsequenzen der neoliberalen
Wirtschaftspolitik zeigen sich nun in voller Härte in der Abhängigkeit der strategisch
wichtigen Versorgung mit Medizinprodukten von China und Indien. In Folge stehen die
unzureichend ausgestatteten Gesundheitssysteme weltweit vor dem Zusammenbruch.Die
Kollateralschäden für die Menschen die Wirtschaft und die Politik sind jetzt schon gewaltig:
Einsamkeit Gefährdung von Existenzen in fast allen Wirtschaftszweigen zunehmender Widerstand
gegen die Maßnahmen und zunehmende Radikalisierung angestachelt durch extreme politische
Gruppierungen und Verschwörungstheorien.Die Krise bietet aber auch die Chance alles auf den
Prüfstand zu stellen und die gewohnten Lebensweisen so zu ändern dass die Gesellschaften für
zukünftige Pandemien besser gerüstet sind. Ein Zurück zur Vor- Corona-Zeit darf es nicht geben.