In seinen Studien zur Eucharistietheologie in den Evangelien und bei Paulus zeigt der
international renommierte Neutestamentler Francis J. Moloney was die eucharistische Praxis der
ersten Christen der Kirche bis heute mit auf den Weg gibt: Die Eucharistie ist kein Lohn für
die Vollkommenen sondern Gottes gnadenhafte Nahrung für die Schwachen und Gebrochenen.
Ermutigt durch den Aufruf von Papst Franziskus die biblischen und theologischen Hintergründe
zur Frage des Sakramentenempfangs wiederverheirateter Geschiedener weiter zu vertiefen widmet
sich der Autor auch dieser Frage in seinen Studien ausführlich.Dies ist nicht nur ein Buch für
Wissenschaftler obwohl es Anmerkungen enthält welche die Überlegungen des Autors innerhalbder
breiteren wissenschaftlichen Diskussion zu diesen Fragen verorten. Diese Anmerkungen behalten
viel von seiner früherenDokumentation bei bringen sie jedoch bezüglich ihres Umfangs und ihrer
Fundierung entscheidend auf den neuesten Stand. Sie können jedoch ggf. ignoriert werden.
Moloney versucht in einer Art zu schreiben die für alle Menschen verständlich ist die sich
dafür interessieren wie die Eucharistie in den christlichen Kirchen gefeiert und gelebt
wird.Aus dem Vorwort von Xavier Léon-Dufour: »Jesus lebte das Evangelium der Barmherzigkeit und
verkündete es ohne Zögern. Darüber hinaus sprach er in erster Linie zu den Armen den
Gebrochenen. Was für Jesus zählt ist nicht die Gerechtigkeit in der Befolgung von Geboten
sondern die bedingungslose Hingabe an seine Person die Liebe zu Gott und die Liebe zu den
Nächsten. Ist diese Vorliebe Jesu in unserer gegenwärtigen Feier der Eucharistie noch sichtbar?
Ist Jesu Ruf zur Freude erstickt worden durch detaillierte Anweisungen wer am Mysterium
teilnehmen darf und wer nicht? Ist die Gute Nachricht sorgsam in Silos gelagert worden um sie
besser konservieren zu können? Damit sie ihre jugendliche Frische nie verliert muss sie der
frischen Luft ausgesetzt werden.Francis Moloney leitet uns an genau hinzuhören auf die stets
klare Stimme des Lebendigen Wortes.«