Aufgabe der Rehabilitationspädagogik ist es durch eine intensivierte theoriegeleitete
Forschung die Beeinflußbarkeit von Intelligenzleistungen experimentell nachzuweisen. Denn erst
die Aufdeckung von Wirkungszusammenhängen liefert zuverlässige Voraussagen über die Effekte von
Fördermaßnahmen. Ausgehend von Forschungsbefunden zur intellektuellen Förderung Lernbehinderter
von unterschiedlichen Transferbegriffen wird in der vorliegenden Arbeit in drei voneinander
unabhängigen Studien experimentell untersucht ob die Förderung des abstrakt-analytischen
Denkens einer diskriminanten Trainingsvalidität unterliegt. Die zum Einsatz kommenden Trainings
- teils computerunterstützt - basieren auf einer neuen Lehrtheorie zum induktiven Denken
(G-V-Ansatz) nach Klauer (1990) und Dükers bereits in den 20er Jahren entwickelten Theorie des
Handelns. Die Ergebnisse werden regressionsanalytisch ausgewertet und unter
präskriptiv-transfertheoretischen Gesichtspunkten diskutiert.