Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik Note: 1 0
Universität Bremen Sprache: Deutsch Abstract: Spielen ist bedeutend für die Entwicklung der
Kinder. Beim Eintritt in die Grundschule hat ein normal entwickeltes Kind schon eine
beachtliche Spielvergangenheit hinter sich. Das Meiste was es bisher gelernt hat hat es durch
das Spielen erfahren. Gegenstand dieser Arbeit ist die Frage ob und wenn inwiefern ausgewählte
Aspekte gesellschaftlicher Veränderungen Einfluss auf das Spielverhalten und damit auf die
kindliche Entwicklung nehmen. Die Verhältnisse in denen Kinder heute aufwachsen haben sich
verändert. Viele Kinder wohnen in Städten und haben nur wenige Möglichkeiten direkte
Erfahrungen mit der Natur zu machen. Die Städte sind an den Bedürfnissen der Erwachsenen
ausgerichtet. Autos beherrschen die Straßen das Spielen ist aus dem Netz der Lebensbezüge
herausgelöst und in die dafür vorgesehenen Institutionen verdrängt worden.Das Leben scheint
insgesamt schneller geworden zu sein. Durch eine Vielfalt von Freizeitangeboten (z.B. Musik
oder Sport ...) sowie die Erziehungs- und Bildungsvorstellungen der Eltern wird der
Terminkalender der Kinder immer voller. Dies dient nicht zuletzt als Vorbereitung um in einer
leistungsorientierten Gesellschaft zu bestehen. Viele Eltern wollen dass die Freizeit ihrer
Kinder vielseitig und vor allem sinnvoll und aktiv gestaltet wird. So wird Kindheit schnell zu
einer verplanten Kindheit.Bleibt dann noch genügend Zeit zum eigentätigen Spielen?Ziel dieser
Arbeit ist nicht der Gesamtheit der vielfältigen komplexen Formen Funktionen und Aspekte des
kindlichen Spielens gerecht zu werden. Im Mittelpunkt meiner Betrachtungen steht vielmehr das
eigentätige Spielen der Kinder als kreativ schöpferische Tätigkeit hervorgehend aus einer
inneren Motivation.Mittels Gegenüberstellung verschiedener Ansätze sollen mögliche Auswirkungen
der veränderten Gesellschaft auf die Entwicklung diskutiert werden um abschließend daraus
entstehende Herausforderungen für die pädagogische Arbeit der Lehrer innen an Grundschulen zu
entwickeln.