Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Ethnologie Volkskunde Note: 2 0 Universität
Augsburg (Volkskunde) Veranstaltung: Seminar: Migration und Integration Sprache: Deutsch
Abstract: Zwischen Kap und Oranjefluss lebten zuerst die San und Khoikhoi bis ca. 1400 lebten
im Norden Osten und Südosten dieser Region die zur Nguni-Gruppe gehörenden schwarzen Völker.
Die ersten Weißen die Südafrika besiedelten waren die Niederländer. Seit dem ersten
Aufeinandertreffen von Weißen und Schwarzen in Südafrika entstand eine elementare
Trennungsstruktur. Mit den ersten Funden von Diamanten und Gold im Jahr 1652 wurde die
Rassentrennungspolitik in Südafrika kontinuierlich intensiviert. Die Niederländisch-ostindische
Kompagnie unterschied bereits am Ende des 17. Jahrhunderts zwischen erstens eigenen
Angestellten zweitens sog. Freien (freie burgher) drittens Sklaven und viertens Fremden
(Kohikoi = Hottentotten San = Buschmänner). Dabei wurde das Land ausschließlich von Weißen
bewirtschaftet und die Handwerksausbildung für Schwarze und Eingeborene unmöglich gemacht.Bei
dem Zeitraum von 1910 bis 1948 spricht man von der sog. Segregation Era in dem die Apartheid
entscheidend ausgestaltet wurde. 1961 trat Südafrika aus dem Commonwealth aus und kam so dem
Ausschluss aus dem Commonwealth zuvor. Bereits vor Beginn des Zweiten Weltkriegs trennten
mehrere Gesetze die verschiedenen rassischen Gruppen Südafrikas gerade die Weißen und die
Schwarzen noch bevor der Begriff Apartheid in die Diskussion in Südafrika gelangte.Im Mai 1948
gewann die burische Nationale Partei des Predigers Daniel François Malan die Wahlen zum
südafrikanischen Parlament. Diese Organisation stand maßgeblich unter dem Einfluss der
Afrikaaner Broederbonds einem um 1918 gegründeten Geheimbund dem nur Mitglieder der burischen
Elite (Großagrarier Unternehmer Politiker Professoren etc.) angehören durften und dessen
Ideologie einer Art von christlichem Nationalismus entsprang.