Der Arzneimittel-Kompass 2022 der sowohl als Open-Access-Publikation als auch als gedrucktes
Buch erscheint widmet sich dem Schwerpunktthema Qualität der Arzneimittelversorgung. Dabei
stehen die Qualitätssicherung und das Qualitätsmanagement in der zweiten Ausgabe des
Arzneimittel-Kompass im Fokus. Namhafte Autorinnen und Autoren analysieren Stärken und
Schwächen in der Arzneimittelversorgung und beschreiben die Umsetzungsherausforderungen die
der komplexe Prozess einer optimalen Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln mit sich
bringt. Der Arzneimittel-Kompass 2022 geht unter anderem den folgenden Fragen nach:Was wird
unter Qualität in der Arzneimittelversorgung verstanden?Wie ist die Qualität in der
Arzneimittelversorgung spezifischer Gruppen von Patientinnen und Patienten wie beispielsweise
von Kindern älteren Menschen oder MS-Erkrankten zu bewerten?Sind Defizite bei der Verordnung
von Kontrazeptiva bei der Hormonersatztherapie an der Schnittstelle von ambulanter und
stationärer Versorgung oder von Patientinnen und Patienten mit Covid-19 erkennbar?Welche Hürden
und Hindernisse gilt es zu bewältigen um diese Defizite auszugleichen?Wie kann das Wissen über
eine qualitativ hochwertige Arzneimittelversorgung auch in der Praxis umgesetzt werden?Zentrale
Entwicklungen im Arzneimittelmarkt werden analysiert und beschriebenDie Ausgaben für
Arzneimittel und Impfstoffe die im Jahr 2021 mit 52 0 Mrd. EUR einen neuen Höchststand
erreicht haben werden differenziert in den Blick genommen. Die Auswertungen basieren auf 810
Millionen Verordnungen von mehr als 210.000 Ärztinnen und Ärzten für 73 3 Mio. GKV-Versicherte.
Besondere Beachtung gilt den Trends in den Marktsegmenten Generika Biosimilars
Patentarzneimittel und Orphan Drugs. Die Wirksamkeit der gesetzlichen Regulierungsinstrumente
wird gleichfalls betrachtet. Ein Blick auf die Arzneimittelversorgung in Deutschland im
Vergleich zu anderen europäischen Ländern rundet diesen Teil ab.Die Herausgeberinnen und
HerausgeberDer Arzneimittel-Kompass 2022 wird von Helmut Schröder Dr. Carsten Telschow und Dr.
Melanie Schröder vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) Prof. Dr. med. Petra Thürmann
von der Universität Witten-Herdecke und Prof. Dr. med. Reinhard Busse von der Technischen
Universität Berlin herausgegeben.