Werbung ist heutzutage ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil unseres Alltags. Sie begegnet
uns ständig und überall wir können uns ihr nicht entziehen. Auch aus wirtschaftlicher Sicht
hat die Werbung mit jährlichen Ausgaben der deutschen Unternehmen von ca. 30 Mrd. Euro eine
große Bedeutung. Doch wie sieht es in Bezug auf die erneuerbaren Energien mit der Werbung aus?
Der Sektor boomt. Trotzdem kommt man als Otto Normalverbraucher selten mit Werbung aus diesem
Bereich in Berührung. Zielstellung der Studie ist es Werbeanzeigen für erneuerbare Energien
aus linguistischer Sicht zu beschreiben. Im Grundlagenteil des Buches werden nach einem
Überblick über den Stand der sprachwissenschaftlichen Forschung zunächst die zentralen Begriffe
der Studie Werbung und erneuerbare Energien diskutiert. In diesem Zusammenhang wird auch die
Frage erörtert ob es sich bei der Werbesprache um eine sprachliche Varietät handelt. Die
empirische Untersuchung beginnt mit einer Darstellung der Kommunikationssituation und der
Beschreibung der Sender und Empfänger der Werbebotschaften. Im Zentrum der Korpusanalyse stehen
die Untersuchung der Makrostruktur der Anzeigentexte die Analyse der Spezifika des
Sprachgebrauchs auf syntaktischer und lexikalischer Ebene die Untersuchung der inhaltlichen
Argumentationsstrategien sowie der Text-Bild-Beziehung. Zu der synchron angelegten Untersuchung
wurden 194 Werbeanzeigen für erneuerbare Energien (hauptsächlich aus den Segmenten Solarthermie
Photovoltaik Biomasse Windkraft und Wärmepumpen) herangezogen die alle aus den Jahren 2008
und 2009 stammen. Als Quelle dienten drei verschiedene Gruppen von Insertionsmedien nämlich
Fachzeitschriften Special-Interest-Zeitschriften und kostenlose Anzeigenblätter. Die
Untersuchung bzw. Auswertung des Anzeigenkorpus erfolgte teils quantitativ und teils
qualitativ. Die Präsentation der Ergebnisse beginnt jeweils mit einer Erläuterung des zu
untersuchenden Merkmalsbereichs. Die Ergebnisse der durchgeführten Analyen werden ausführlich
dargestellt wobei die Detailergebnisse vielfach in Tabellen und Abbildungen übersichtlich
zusammengefasst werden. Die Analyse wird durch zahlreiche eingefügte Textbelege abgesichert.
Die Untersuchungsergebnisse werden - soweit dies möglich ist - mit Aussagen in der Literatur
verglichen.