Die Rebe ist eine Pflanze der man Zeit geben muss. Ruhig und geduldig wie sie ist verträgt
sie keine Hektik. Die sprießenden Trauben sind eher eine Frucht der Zukunft als der Gegenwart.
Zumindest sollte es so sein wenn man es zu einem guten Ende bringen will. Aus diesem Grund ist
es nicht ungewöhnlich mehrere Generationen in den Weingütern anzutreffen die auf eine gewisse
Erfahrung zurückblicken können. Großeltern Eltern Kinder und Enkelkinder sind lebendige
Zeugen der Tradition und des Know-hows. So ist es normal so ist es logischer Weise. So läuft
das Leben. Aber in Kalifornien genauer gesagt in der A.V.A. Napa Valley gibt es eine Ausnahme
die die Regel bestätigt: Shafer Winery. Dort arbeiten John und Doug Shafer Vater und Sohn
seit 1983 im Bezirk Stags Leap zusammen. Hier treffen Tradition und Neuheit aufeinander die
Verschmelzung einer ganzen Generation (der des Vaters) mit der Hälfte der anderen (der des
Sohnes). Insgesamt stehen anderthalb Generationen an der Spitze dieses Weingutes. Und so
entstand Shafer One Point Five. Der Weinberg am eigenen Hang von Shafer und der Weinberg
Borderline (zwei Meilen südlich des Weinguts) sind die beiden Lagen aus denen der Shafer One
Point Five entspringt. Die Produktion und die Weinherstellung dort sind vollständig nachhaltig
mit sehr umweltfreundlichen Prozessen auf dem ersten Weingut in den USA das Solarenergie nutzt
und Regenwasser recycelt. Die Trauben von hoher Qualität werden in die Kellerei gebracht wo
sie nach der Weinbereitung 20 Monate lang in neuen französischen Eichenfässern reifen. Wie das
Weingut auf seiner Website erklärt ist der Shafer One Point Five eine Hommage an die Familie
an die Beziehung zwischen Vater und Sohn. Es ist keine schlechte Idee auf sie zu hören und
egal bei welcher Gelegenheit eine Flasche zu entkorken um mit der Familie anzustoßen und zu
feiern. Jeder Vorwand ist willkommen.