Das Besondere an diesem Wein Der Jahrgang 2009 ist mit einem besonders heißen trockenen Sommer
in die Bordeaux-Annalen eingegangen. Das Frühjahr zeigte sich nass und eher kühl sodass die
Reben nur langsam voranschritten. Den leichten Rückstand machten sie allerdings in einem nahezu
perfekten Mai und Juni wieder wett. Im August und bis Mitte September herrschten ausgesprochen
hohe Temperaturen und es fiel kein Niederschlag. Dadurch gerieten die Reben in eine Stressphase
die letztlich zu kleineren aber sehr konzentrierten Beeren führte. Glücklicherweise brachte
der September auch etwas Regen was insbesondere für die Entwicklung der Gerbstoffe sehr
hilfreich war. Einer der ganz großen Jahrgänge in der Gegend! Im Weinberg und im Keller erhält
der Les Forts de Latour – offiziell ein Médoc Grand Cru Classé – die gleiche Aufmerksamkeit
Sorgfalt und önologische Behandlung wie der „große“ Latour. Ein Unterschied zwischen den beiden
Spitzenweinen liegt in der Herkunft der Trauben: Die Beeren für den Les Forts de Latour stammen
von eigenen Parzellen die alle in Pauillac in unmittelbarer Nähe des Châteaus liegen und für
Cru Classé-Weine klassifiziert sind. Die Rebstöcke sind rund 40 Jahre alt. Die Böden bestehen
wie in den anderen Lagen des Châteaus aus tongeprägtem Untergrund mit einer dichten Auflage
von Kies. Der Zweitwein des Premier Grand Cru Classé wurde erstmals 1966 aufgelegt und hat seit
seinen ersten Jahrgängen einen atemberaubenden Siegeszug hingelegt. In schöner Regelmäßigkeit
ergeht sich die internationale Weinkritik in Lobeshymnen und gesteht dem Les Forts de Latour
unausgesprochen zu so etwas wie der Erste unter den Zweitweinen der großen Châteaux zu sein.
Der 2009er Les Forts de Latour ist eine Cuvée aus 75 Prozent Cabernet Sauvignon 20 Prozent
Merlot vier Prozent Cabernet Franc einem Prozent Petit Verdot. Im Vergleich zum Grand Vin von
Château Latour ist der Anteil von Merlot deutlich höher und der von Cabernet Sauvignon
geringer. Das reflektiert der Wein mit feinen Nuancen in der Fruchtaromatik und einer gefühlten
Spur mehr Frische. Wie der Wein schmeckt: charakterstark & kräftig Dunkles dichtes Rot das
zwischen leuchtendem Granat und sattem Rubin changiert gibt die Begrüßung im Glas. Das
Aromenkonzert an der Nase ist atemberaubend vielschichtig und lebendig. Eingekochte dunkle
Beeren steigen auf sanfte Nugat-Töne und der Duft von wilden Veilchen. Aber auch animalische
Begleitmusik hauptsächlich Leder. Ungeheuer dicht und straff im Mund wo sich erneut ein
komplexes Spiel auftut. Dabei treten die Kirschnoten deutlicher hervor und kontrastieren die
mineralischen Einschläge des Forts bis sich alles zu einem grandiosen Finale verwebt. Was
Kritiker zu dem Wein sagen 95 Punkte von Robert Parker „Dem tief granatroten Les Forts de
Latour 2009 entspringen Noten von Minzschokolade Brombeerkuchen verschwitztem Leder und
Eindrücke von Gusseisen-Pfannen. Dazu ein Hauch von Lorbeerblättern und ungerauchten Zigarren.
Der Wein ist...