Der piemontesische Produzent Renato Cigliuti ist in erster Linie Winzer und entstammt vier
Generationen von Landwirten die den Boden der Langhe bewirtschaftet haben um ihre Familien zu
ernähren. Aber wenn er für etwas bekannt ist dann dafür dass er die Region revolutioniert hat
als er 1960 beschloss mit der grünen Ernte zu beginnen. Eine damals nur von wenigen Erzeugern
angewandte Praxis bei der eine bestimmte Menge von Trauben aus einem bestimmten Weinberg
entnommen wird wenn diese noch nicht reif sind wodurch das Produktionspotenzial verringert
aber die Qualität der Beeren erhöht wird. Wie er selbst seinen Nachbarn erklärte die ihn
anfangs für verrückt hielten „wenn ich nicht sowohl Qualität als auch Quantität haben kann
entscheide ich mich lieber für Qualität“. Eine außergewöhnliche Qualität die in der ersten
Produktion mit nur 300 Flaschen erreicht wurde. Wenn man bedenkt dass bei Cigliuti 90 % der
Weinherstellung im Weinberg stattfindet ist der Cigliuti Vigna Serraboella Barbera d'Alba ein
guter Vertreter der die Eigenschaften eines Jahrgangs und die Identität eines Terroirs
wunderbar einfängt. Er stammt aus einem Verschnitt von drei Parzellen des Anwesens deren
Barbera-Weinberge ein Durchschnittsalter von 25 Jahren haben und auf Tonböden in 350 m Höhe
gepflanzt sind. In der Kellerei gären und mazerieren die Trauben 8 bis 12 Tage lang in
Edelstahlbehältern bei kontrollierter Temperatur mit einheimischen Hefen. Anschließend wird der
Wein 18 Monate lang teils in großen Holzfässern und teils in Holzfässern in der zweiten und
dritten Verwendung ausgebaut. So produziert Cigliuto nach dem Motto „weniger ist mehr“
langlebige Weine von hoher Qualität. Dieser Cigliuti Vigna Serraboella Barbera d'Alba der in
der DOC Barbera d'Alba eingetragen ist beweist dies. Ein Rotwein der die Identität des
Gebiets in dem er hergestellt wird und der Menschen die ihn herstellen zum Ausdruck bringt.