Das Besondere an diesem Wein Der El Andén de la Estación (deutsch: Bahnsteig) ist eine
Komposition aus 70 Prozent Tempranillo 20 Prozent Garnacha sowie 10 Prozent Mazuelo und
Graciano. Die Trauben stammen aus Weinbergen die auch für den teureren Reserva genutzt werden
jedoch von Reben die noch nicht älter als 15 Jahre sind. Dadurch entsteht ein Wein der sich
wunderbar zugänglich gibt und mit einigen Jahren Reifezeit eine beeindruckende
Vielschichtigkeit offenbart. Dies gelingt nicht zuletzt durch den kennerhaften Einsatz von
Holz. Bereits der Gärprozess findet in großen Holzbottichen statt und den darauf folgenden
Reifeprozess verbringt der Rioja in Eichenholzfässern aus der weingutseigenen Küferei – eine
Einrichtung die sich bei fast keinem anderen Weingut auf der Welt finden lässt. Der El Andén
de la Estación ist trotzdem kein Rotwein der übermäßig durch den Ausbau in Holzfässern
vereinnahmt wird. Aromatisch repräsentiert er voll und ganz die eingesetzten Rebsorten und sein
frischer zugänglicher Charakter machen den Wein zu einem wahrlich modernen Rioja. Wie so viele
Weine die nicht den Anspruch hegen der beste Wein des Weinguts zu sein bietet der El Andén de
la Estación einen unwahrscheinlich guten Gegenwert. Und das ist einfach erklärt: Es ist ein
Wein der vergleichsweise günstig die Möglichkeit bietet die Bodegas Muga kennenzulernen. So
ein Wein muss unbedingt überzeugen um das Interesse von Weinfreunden auch für das übrige
Sortiment zu wecken. Misión cumplida! Wie der Wein schmeckt: charakterstark & kräftig Im Glas
mit einem strahlenden Rubinrot. Der Duft wird von Süßkirschen Feigen und reifen Brombeeren
geprägt. Im Hintergrund auch würzige Noten die vor allem an Vanille und Kokosnuss erinnern.
Insgesamt ein sehr vielschichtiges Aromenbild. Am Gaumen setzt sich dieser Eindruck fort und
der Ausbau im Holz wirkt sehr gut eingebunden. Die Tannine sind zwar kräftig doch sehr fein
und ausgewogen. Im langen Abgang mit vitaler Säure die dem Wein eine exzellente Frische
verleiht.