Sexualpädagogik Antidiskriminierungsarbeit und Gewaltprävention befinden sich in einem
zunehmend dynamischen Klärungsprozess über ihr Verhältnis zueinander. Während sexualpädagogisch
Tätige die Befähigung zur sexuellen Selbstbestimmung betonen heben gewaltpräventive Fachkräfte
den Schutz vor äußeren Gefahren hervor. Dies bildet sich auch in den Selbstpositionierungen der
Fachkräfte ab die sich zum Teil als Sexualpädagog*innen oder Präventionsfachkräfte bezeichnen
und damit eine deutliche Trennlinie markieren während sich andere als Hybride' verstehen die
zwischen den Welten agieren. Das Praxishandbuch bündelt die verschiedenen Perspektiven macht
sie als produktive Differenzen fruchtbar und lässt vielfältige Expert*innen aus der sexuellen
Bildung Missbrauchsprävention Antidiskriminierungsarbeit und Kinderschutz zu Wort kommen.