Absolventenstudien liegen im Trend nicht zuletzt aufgrund zahlreicher aktueller hochschul- und
arbeitsmarktpolitischer Fragestellungen wie den folgenden: Entspricht die Hochschulausbildung
den beruflichen Anforderungen? Wie ist das Verhältnis zwischen dem Angebot an Aka demikern und
dem Bedarf des Arbeitsmarkts? In Sachsen wurde die erste sachsenweite Absolventenstudie einem
re nommierten Institut übertragen dem Sächsischen Kompetenzzentrum für Bildungs- und
Hochschulplanung und die Ergebnisse der Studie wurden von der sächsischen Staatsministerin für
Wissenschaft und Kunst Frau Prof. Sabine von Schorlemer persönlich der Presse vorge stellt.
Dies wirft ein Licht auf die Bedeutung die der ersten sächsischen Absolventenstudie zugemessen
wurde. Solche Studien dienen den Hochschulen u.a. dazu einen Überblick über ihre Absolventen
und deren Werdegänge sowie Rückmeldung zur Qualität der Lehre zu gewinnen und mittel- und
langfristige Planungs prozesse in Gang zu setzen. Sie eignen sich darüber hinaus auch als
Marketinginstrument für einzelne Hochschulen oder Fakultäten. Denn die Hochschulen Fakultäten
und Studiengänge stehen im Wettbewerb miteinander und müssen sich profilieren. So können für
interessierte Studienbewerber die Ergebnisse solcher Studien die Kriterien für eine
Entscheidung liefern an welcher Hochschule oder Fakultät sie studieren möchten. Die
vorliegende Studie der Fakultät Angewandte Sprachen und Interkul turelle Kommunikation an der
Westsächsischen Hochschule Zwickau orientierte sich an der Struktur der ersten sächsischen
Absolventenstu die ist aber spezifischer auf die Belange der untersuchten Studiengänge
ausgerichtet. Sie war vor allem deswegen ein Desiderat da die Studieren den dieser Fakultät in
der landesweiten Studie nicht ausreichend reprä sentiert waren und auch fachlich nicht
zutreffend zugeordnet wurden. Die nun vorgelegte Studie dokumentiert wie die Studierenden der
im Jahr 2006 ausgelaufenen Studiengänge Wirtschaftsfrankoromanistik Wirtschaftshispanistik und
Wirtschaftssinologie ihr Studium rückwir kend beurteilen und wie sich der Übergang in das
Berufsleben vollzog. Berücksichtigt wurden die Jahrgänge die in den Jahren 2000-2005 ihr
Studium aufgenommen hatten. Die Erhebung zielte darauf möglichst alle Studierenden der
genannten Jahrgänge zu erreichen erreichte mit über 60% eine außerordentlich hohe
Rücklaufquote und zeigt interes sante mitunter auch verblüffende Ergebnisse die in diesem
Band vor-gestellt werden.