Die politisch-mediale Elite des Landes glaubt Deutschland befände sich auf der schiefen Bahn
hin zu einer neuerlichen faschistischen Machtergreifung durch rechte Populisten. Aber sie irrt.
Sie selbst ist es die durch die Art und Weise wie sie als kultureller Hegemon den politischen
Kampf führt dem Land massiven Schaden zufügt und nahezu unbemerkt totalitäre Zustände
etabliert. Die politische Klasse hat durch eine Reihe ihrer Entscheidungen der letzten Jahre
durch ihre Propaganda durch die Verächtlichmachung und Ausgrenzung ihrer Gegner das Land
gespalten und die politischen Lager in einen »Kulturkampf« versetzt. Dieser Kulturkampf prägt
die geistige Situation der Zeit. Inhalt dieses Kampfes ist eine epochale Auseinandersetzung
zweier konträrer politisch-moralischer Grundorientierungen. Kulturkämpfe sind
Weltanschauungskämpfe. Ihr jeweiliger Ausgang bestimmt langfristig die Richtung in die sich
eine Gesellschaft entwickelt. Es geht sowohl um die Sicherung der Existenzgrundlagen des Volkes
als auch um die Bewahrung der eigenen Lebensform sowie der Errungenschaften der europäischen
Zivilisation. Lothar Fritze macht sich auf diesen Kulturkampf zu analysieren und fragt
welchen Weg wir gehen wollen: moralischer Universalismus oder Selbstbehauptung?