Die Sozialpädagogische Familienhilfe zählt zu den bedeutendsten Unterstützungsleistungen der
Jugendhilfe in Deutschland. Im Jahr 2019 wurden mehr als 132 700 Familien im Rahmen dieser
Erziehungshilfe betreut was einem Fallzuwachs von etwa 40 000 Fällen im Vergleich zu 2009
entspricht. Doch welche theoretischen Erklärungsansätze und methodischen Handlungsvollzüge
nutzt die Sozialpädagogische Familienhilfe eigentlich? Diese Frage bleibt empirisch trotz der
hohen Relevanz für die Praxis der Jugendhilfe weitestgehend offen. An dieser Stelle setzt Jutta
Harrer-Amersdorffer an und fragt danach welche sozialarbeitswissenschaftlichen
Erklärungsansätze die Fachkräfte für die Fallbearbeitung nutzen. Darüber hinaus arbeitet die
Autorin Ansatzpunkte zur weiterführenden Professionalisierung der Hilfeform heraus und eröffnet
damit einen wichtigen Ausblick auf die Zukunft der Sozialpädagogischen Familienhilfe.