Die Diskussion um das Thema Bildung hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Sowohl in der
Öffentlichkeit als auch in der Wissenschaft wird unter anderem diskutiert wie man
Bildungsdefizite wirkungsvoll verringern kann. Festzustellen ist dass der Bildungserfolg der
Kinder und Jugendlichen für ihre berufliche aber auch für ihre private Zukunft eine bedeutende
Rolle eingenommen hat. Der Bildungserfolg der Kinder und Jugendlichen in Deutschland steht in
einem engen Zusammenhang zu der Ethnizität und der sozialen Positionierung der
Herkunftsfamilie. In dem vorliegenden Buch werden daher Hochschulzugang und Barrieren am
Beispiel der sogenannten zweiten Generation türkischer Jugendlicher näher beleuchtet.Der Arbeit
liegt die These zugrunde dass einige der Studierenden in ihrer Bildungslaufbahn Ausgrenzungen
und Diskriminierung auf Grund ihrer Herkunft erfahren haben. Dieser Frage wird unter Auswertung
des zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen Schrifttums nachgegangen. Im Übrigen wird die
Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschland unter Berücksichtigung der politischen und
aufenthaltsrechtlichen Rahmenbedingungen untersucht da sich hieraus Rückschlüsse auf das
Entstehen von Hochschulzugangsbarrieren der zweiten Generation türkischer Studierender ziehen
lassen. Integration und Ausgrenzung der zweiten Generation bilden einen weiteren Schwerpunkt
des Buches. Des Weiteren werden die gesetzlichen Rahmenbedingungen des schulischen
Bildungsweges in Deutschland am Beispiel des Landes Niedersachsen dargestellt da der
Bildungserfolg in der Schule eine notwendige Voraussetzung für den Erwerb der
Hochschulzugangsberechtigung ist.In einem weiteren Teil des Buches wird die der Arbeit zugrunde
liegende Leitfrage im Rahmen einer Online-Umfrage unter Studierenden mit (türkischem)
Migrationshintergrund empirisch verifiziert. Aus den Ergebnissen der Befragung werden
abschließend Handlungsfelder für die Soziale Arbeit herausgearbeitet.