Neben ihrer Familie sind es viele Freundinnen und Freunde und politische Wegbegleiter die
Esther Bejarano zur Seite standen und stehen bekannte Persönlichkeiten wie der Schauspieler
Rolf Becker oder der Journalist Gu¿nther Schwarberg aber auch so viele andere. Einigen hat sie
mit einem Gedicht gedankt - sei es zum Geburtstag oder zu einem anderen Anlass - und darin die
Persönlichkeit der »Besungenen« mit Witz manchmal ironisch immer liebevoll und mit viel
Freude am Reimen gefeiert. Kleine Gesprächsprotokolle in denen die 93-jährige
Auschwitz-Überlebende von den Freundschaften und Begegnungen erzählt begleiten die Gedichte.
Die kleinen Texte sind oft sehr persönlich und wahren den Moment des Gesprochenen Erzählten.
Und ergeben zusammen einen Einblick in ein Netz von Bindungen (natürlich nur ein Ausschnitt
aber ein wichtiger) erzählen etwas über die Menschen die Esther geholfen sie ermutigt haben
nachdem sie sich entschieden hatte 1960 nach Deutschland zurückzukehren. Menschen denen sie
wiederum viel von ihrem Mut und ihrer Lebensfreude geschenkt hat. Zum Fest und zur Feier gehört
das gute Essen: Esther Bejarano kochte früher oft und leidenschaftlich gern. Und auch heute
kommen gute Freunde noch in den Genuss. Zur Hand hat sie dabei ein eigenes Kochbuch mit vielen
selbst ausgewählten Rezepten. Zwei befreundete Köche Cristian Orellana Maître de Cuisine der
»Cantina Popular« und Onur Elci (mit seinem Team) von der »Kitchen Guerilla« in Hamburg
Kenner der außergewöhnlichen internationalen Küche sind Esther Bejarano in freundschaftlicher
Zuneigung verbunden. Sie haben die schwere Aufgabe übernommen ein Essen auf den Tisch zu
zaubern das vor Esthers kritischem Blick und Geschmack Bestand hat - und das kann man
wirklich sagen sie sind für ihre Variationen von drei Rezepten uneingeschränkt von ihr gelobt
worden. Zum Dank haben sie ihr ein eigenes Rezept gewidmet. Für alle anderen Gerichte die in
diesem Buch abgedruckt sind haben sich der Verleger seine Lebensgefährtin sowie FreundInnen
ins Zeug gelegt: Sie haben sich strikt an die Rezeptvorgabe gehalten und daraus eine Woche lang
jeden Tag ein neues Gemeinschaftsessen gezaubert. Am Ende trafen sich alle an einer großen
Tafel mit Esther die auch hier großes Lob verteilte. Das Buch wird komplettiert durch Fotos
und eine kleine Geschichte zu einem Ballonflug den Esther mit FreundInnen und
Verlagsmitgliedern unternahm. So entstand dieses Buch in großer Leichtigkeit und erhielt den
Titel »Gedichte und Gerichte«. Diese Leichtigkeit hat Maja Bechert auch im Cover aufgenommen
das sie mit fast schwebenden Figuren und Elementen gestaltet hat. Mit einem Vorwort von Rolf
Becker sowie Fotos und Rezepten zum Nachkochen.