International gilt Deutschland als das Land in dem die meisten Brotsorten gebacken werden.
Grund hierfür ist einerseits die Getreidevielfalt die aufgrund von Anbaubedingungen im
Gegensatz zu anderen Ländern nicht nur Weizen umfasst sondern auch Roggen (z. B. in
Norddeutschland) oder Dinkel (z. B. schwäbische Alb). Ein weiterer Grund der Brotvielfalt ist
die Kleinstaatlichkeit vergangener Zeiten die es so in anderen vorwiegend zentralistisch
geprägten Ländern nicht gab und zu unterschiedlichen Backkulturen in den einzelnen Ländern
Deutschlands führte. Auch die Qualifikation und Kreativität der deutschen Bäckermeister - ein
Ausbildungsgang den es in anderen Ländern nicht gibt - trägt zur weltweit einzigartigen
deutschen Brotkultur bei. Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks bemüht sich aktuell
um die Erfassung der deutschen Brotvielfalt in einem Online-Brotregister mit dem Ziel die
deutsche Brotvielfalt zum Weltkulturerbe erklären zu lassen. Die am häufigsten verzehrte
Brotsorte im deutschsprachigen Raum ist Mischbrot das aus einer Mischung von Roggen- und
Weizenmehl gebacken wird während in den Mittelmeerländern fast ausschließlich Weizenbrote
verzehrt werden. In Frankreich werden traditionell Weizenbrote gegessen. Bekannt sind Baguettes
und Croissants als Frühstücksgebäcke. In den Bäckereien wird mehrmals täglich gebacken da
Weißbrote nicht lange frisch bleiben. (Wiki) Es werden zwei Grundarten von Brot unterschieden:
gesäuertes Brot das mit Hilfe von Triebmitteln (Sauerteig oder Hefe) hergestellt wird wodurch
es eine lockere Konsistenz bekommt und ungesäuertes Brot das ohne Zusatz von Triebmitteln wie
z. B. Hefe gebacken wird oft als Fladenbrot. Daneben werden Brotsorten unter anderem nach dem
verwendeten Getreide (z. B. Weizen Dinkel Kamut oder Roggen) der Mehlart (Auszugsmehl oder
Vollkornmehl fein oder grob gemahlen) bzw. speziellen Zutaten (z. B. Kürbiskerne oder
Sonnenblumenkerne) eingeteilt. Das vorliegende Buch ist mit ca. 120 S W-Abbildungen
illustriert. Nachdruck der Originalauflage von 1878.