Das Besondere an diesem Wein Nicht besonders verheißungsvoll ging es für Château Pavie im Jahr
2016 los: Das Frühjahr und der Frühsommer waren in ganz Zentraleuropa verregnet. Im Bordelais
war die Gefahr für Pilzerkrankungen nach den starken Regenfällen extrem hoch. Zum Glück fiel
aber ab der dritten Juniwoche so gut wie kein Regen mehr. Der sich anschließende Sommer war
heiß und trocken bis Ende September. Zum Erntezeitpunkt waren die Bedingungen ideal. Eine gute
Ernte beendete ein Weinjahr der Extreme. Viele Produzenten konnten sich über herausragende
Ernte freuen so auch Château Pavie. Der hochdekorierte 2016er Grand Vin von Pavie ist 2016 ein
Verschnitt aus 60 % Merlot 22 % Cabernet Franc und 18 % Cabernet Sauvignon. Die Trauben wurden
zwischen dem 10. und 20. Oktober geerntet. Wie die gesamte Arbeit im Weinberg wurde auch die
Lese von Hand durchgeführt. Dabei erfolgte sie zum optimalen Zeitpunkt der Reife. Nach der
Ernte wurden die Trauben in kleinen Kisten in die Kellerei transportiert wo sie auf doppelten
Sortiertischen selektiert wurden. Nur das beste Traubenmaterial wurde für den Grand Vin des
Hauses verwendet. Die sich anschließende Vinifizierung erfolgte in einem der modernsten
Weinkeller der ganzen Region sieben Meter tief unter der Erde. Der Wein reifte für 24 Monate
in französischen Eichenfässern mit 225 Liter Fassungsvermögen. Der Ausbau erfolgte dabei zu 80
% in neuer Eiche und zu 20 % in einjährigem Holz. Das Ergebnis ist dieser in jeder Hinsicht
außergewöhnlich erhabene Rouge. Saint-Émilion auf der rechten Seite der Gironde gelegen ist
zwar eine kleine aber dennoch berühmte Appellation im Bordelais. Im Jahr 1999 wurde der Ort
samt umliegendem Weinbaugebiet von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. In der Region stehen
bei etwa 1000 Weinbauern ca. 5000 Hektar unter Reben. Das Klima in Saint-Émilion ist
kontinentaler als auf der gegenüberliegenden Seite der Dordogne was auch den Unterschied in
den Cuvées erklärt. Im Gegensatz zu den Cabernet Sauvignon dominierten Weine vom linken Ufer
besitzen die Rotweine von Saint-Émilion einen hohen Anteil an Merlot der mit dem kühleren
Klima besser zurechtkommt. Das Château Pavie das nach den Pfirsich-Plantagen („Pavies“)
benannt ist die es früher dort einmal gab zählt zu den bedeutendsten Weingütern von
Saint-Émilion. Sein Terroir gilt als das Beste in der gesamten Appellation. Bereits in der
Römerzeit wurde es zum Weinbau genutzt. Seit 1998 befinden sich die legendären 37 Hektar
Rebflächen im Besitz von Gérard Perse der das Château in die Neuzeit führte. Er baute einen
neuen Weinkeller und investierte umfangreich in Neupflanzungen. Heute sind die Flächen zu 60 %
mit Merlot zu 22 % mit Cabernet Franc und zu 8 % mit Cabernet Sauvignon bestockt. Seit 2012
verfügt das Weingut über die Klassifizierung Premier Grand Cru Classé A. Wie der Wein schmeckt:
charakterstark & kräftig Der 2016er Pavie fließt in tief purpur-schwarzer Farbe ins Glas.
Zunächst etwas zögerlich entfaltet er...