Wenn wir an Klone denken stellen sich viele vielleicht ein Labor mit Wissenschaftlern und
Reagenzgläsern vor. In der Welt des Weins ist dies jedoch keineswegs der Fall. Tatsächlich
nutzen Winzer seit der Antike das Klonen zur Vermehrung ihrer besten Reben. Dabei handelt es
sich um eine Technik bei der ein Schnitt an einem bereits entwickelten Rebstock vorgenommen
wird um ihn mit einem anderen bestehenden Rebstock zu veredeln und so eine Reihe von
Verbesserungen der endgültigen Eigenschaften der Frucht zu erzielen. Diejenigen die Zeit Geld
und Mühe investiert haben um die besten Eigenschaften der Vermentino-Traube aus Korsika zu
erhalten sind die Mazzei eine alteingesessene Familie aus der Toskana die in den 1990er
Jahren ein Landgut in der toskanischen Maremma erwarb angezogen von den sehr günstigen
Eigenschaften für den Anbau von Weinreben. Die Nähe zum Tyrrhenischen Meer einerseits und die
kühlen Temperaturen der Hügel andererseits ermöglichen die Herstellung von experimentellen
Weinen von einzigartiger Persönlichkeit und höchster Qualität. Als Ergebnis eines
fortgeschrittenen Forschungsprojekts stellen sie den Belguardo Codice V vor einen Wein der
aus geklonten Reben der Sorte Vermentino aus Korsika gewonnen wird die auf sandigen Böden in
250 Metern Höhe wurzeln. Die Hauptarbeit wird von Hand verrichtet und die Trauben werden zum
optimalen Reifezeitpunkt von Hand gelesen. In der Kellerei werden dann 80 % der Trauben 30 Tage
lang in Stahltanks bei niedriger Temperatur vergoren und die restlichen 20 % in Amphoren mit
4-monatiger Mazeration auf den Schalen. Schließlich altert der Wein einige Monate lang auf der
Hefe in denselben Stahltanks und Amphoren. Der Belguardo Codice V ist also ein authentischer
Vermentino der von einer der historischen Familien der Toskana hergestellt wird. Ein
fesselndes Experiment um diese Sorte in ihrer Version der DOC Maremma Toscana zu genießen.